Wie funktioniert die LEBENSRETTER-App?
Die Lebensretter-App kann kostenlos im Apple Store und bei Google Play auf mein Smartphone geladen werden.
Um als Lebensretter tätig zu werden, muss ich mich über die Lebensretter-App registrieren. Die Registrierung setzt eine Rückmeldung auf eine an mein Smartphone gesendete Nachricht voraus. In weiterer Folge wird eine Registrierung erst von der Sanitätsorganisation freigeschaltet, bei der ich Mitglied bin bzw. unter welcher ich mich registriere. Erst ab Freischaltung kann ich über die Lebensretter-App alarmiert werden.
Ich schreibe eine E-Mail an tech@lebensretter.at. Es wird gerne geholfen!
Die App wurde so programmiert, dass sie – außer bei einem konkreten Lebensretter-Einsatz – möglichst wenig Energie benötigt. Tests haben ergeben, dass die passive Nutzung der Lebensretter-App die Laufzeit des Akkus um maximal 2 Prozent verringert.
Greift die LEBENSRETTER-App auf meine persönlichen Daten zu, insbesondere auf meinen jeweiligen Aufenthaltsort?
Bei einem Notfall, der die Kriterien fĂĽr einen Einsatz der Lebensretter erfĂĽllt, werden zunächst die ungefähren Ortskoordinaten des Einsatzortes an die Lebensretter-App auf meinem Smartphone gesendet. Nun greift die App auf die letztverfĂĽgbaren Ortungsdaten meines Smartphones zu und berechnet (ausschlieĂźlich auf meinem Smartphone und ohne jegliche RĂĽckmeldung an die Rettungsleitstelle oder sonst jemanden), ob ich aufgrund dieser Ortungsdaten fĂĽr einen Einsatz in Frage komme. Ist das der Fall, werde ich von der Lebensretter – App auf meinem Smartphone zur Bekanntgabe meiner Einsatzbereitschaft aufgefordert. Erst wenn ich die Einsatzbereitschaft aktiv bekanntgebe, werden meine letztverfĂĽgbaren Ortungsdaten samt Einsatzbereitschaft an den Computer ĂĽbermittelt, der die Einsätze zuteilt – erst dann und dadurch erfährt dieser meinen Standort.
Nein. Erst wenn ich aufgrund meiner Standortdaten fĂĽr eine Alarmierung in Frage komme und meine VerfĂĽgbarkeit aktiv bestätige, werden meine Standort-Koordinaten an das Lebensretter – System ĂĽbermittelt. Wird der Einsatz an mich ĂĽbertragen, werde ich während meines Einsatzes laufend geortet. Diese Ortung endet mit dem Ende des Einsatzes.
Meine Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, Organisation, über die ich mich angemeldet habe, Qualifikationsnachweis, Zulassung und besondere Anmerkungen) werden bei Anmeldung im Lebensretter-System gespeichert, sind aber nur dem Verein LEBENSRETTER, dem Administrator und der Organisation, bei der ich Mitglied bin, wenn ich mich über diese angemeldet habe, bzw. dem Verein LEBENSRETTER und der Organisation, von der ich zugelassen bin, zugänglich. Im Fall einer Alarmierung werden Name und Organisationsmitgliedschaft sowie die übernommene Aufgabe (Reanimation oder Defi-Bringer) für die Leitstelle und für den Administrator (den Verein LEBENSRETTER) sichtbar. Nach abgeschlossenem Einsatz wird die Organisation, über die ich mich registriert habe, je nach Absprache zwischen dieser und dem Verein LEBENSRETTER über den Einsatz – allerdings ohne Patientendetails – informiert. Sofern ich eine Peer-Unterstützung nach dem Einsatz wünsche, wird ein geeigneter Peer-Berater über meinen Wunsch in Kenntnis gesetzt.
Zu Dokumentationszwecken kann ich seitens des Administrators über meinen Einsatz befragt werden. Der Administrator bzw. dessen Mitarbeiter sind zur Verschwiegenheit hinsichtlich der erhaltenen Informationen verpflichtet. Die gegebenen Informationen dienen statistischen Zwecken, internen Dokumentationszwecken und dem Zweck der Verbesserung des Lebensretter – Systems.
Ja. Ich kann mir durch Aktivierung der Funktion „Test-Alarm“ einen fiktiven Einsatz („bestellter Test-Alarm“) innerhalb meines Aktionsradius zusenden lassen. Ein daraus resultierender und von mir angenommener Probeeinsatz wird registriert, kann aber vorzeitig (vor Eintreffen am Einsatzort) von mir abgebrochen werden. Der Einsatzort ist ein fiktiv gewählter Ort, an dem sich (nach Information des Systems) keinerlei Notfall ereignet hat. Bei einem Test-Alarm werde ich wie auch bei einem echten Alarm geortet.
Ja. Es gibt auch nicht „selbst bestellte“ Test-Alarme. Sie sind im Zuge von Übungen, Präsentationen und Ausbildungen möglich und meistens auf eine bestimmte Zielgruppe begrenzt. Diese Test-Alarme sind deutlich als solche gekennzeichnet.
Dies ist jederzeit möglich und in bestimmten Fällen auch ausdrücklich erwünscht – etwa wenn ich im Krankenstand zu Hause bin und ein Einsatz daher physisch unmöglich ist. Dasselbe gilt auch in anderen Phasen grundsätzlicher Nichtverfügbarkeit. Ich kann im Bereich „persönliche Einstellungen“ entsprechende Eingaben vornehmen.
Wird registriert, ob ich mich oder wie oft ich mich bei Alarmierungen „Einsatzbereit“ gemeldet habe?
Nein. Die Daten, wo sich mein Smartphone wann befindet und ob ich mich „einsatzbereit“ gemeldet habe, werden – außer während eines angenommenen Einsatzes – nicht gespeichert. Es wird lediglich meine Einsatzbereit-Meldung registriert, um auf dieser Basis innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums den Einsatz den bis zu vier nächsten einsatzbereiten Lebensrettern zuweisen zu können. Wer sich (ausgehend von den letzten Standortdaten) nicht in der Nähe befindet oder sich nicht binnen kürzester Zeit einsatzbereit meldet, wird weder registriert noch gespeichert.